Ab dem nächstem Schuljahr ist auf den 9'000 Schulcomputer des Kantons Genf nur noch "freie Software" zu finden.
Das Genfer "Département de l'instruction publique" hat entschieden: In Zukunft kommt auf den 9'000 PC's der Genfer Schulen nur noch open Source Software zum Einsatz. Das Betriebssystem Windows wird auf den Beginn des nächsten Schuljahres im September 2008 durch Linux ersetzt. Statt Microsoft Office gibt es Open Office, und für die Bildbearbeitung setzt man auf GIMP. Dies berichtet die Westschweizer Zeitung "Tribune de Genève".
Damit folgt die Schulbehörde laut Direktor Manuel Grandjean nicht nur dem Sparplan der Genfer Regierung, der unter Paragraph 28 die Förderung von Open- Source-Software postuliert - auch die Schüler profitieren, denn sie können ohne Kosten zuhause die gleiche Software nutzen wie in der Schule. Man habe aber, so Grandjean weiter, nicht einfach zu einer "Rabattlösung" gegriffen: "Wir haben die freie Software aufgrund ihrer Qualitäten ausgewählt".